| Gattungs- und Artenzahl: 
    14(15) Gattungen mit etwa 700 Arten.Familiengliederung: ntergliedert in die 
    Unterfamilie Berberidoideae KOSTELETZKY mit den Gattungen Berberis, Epimedium, Mahonia 
    und 
    Vancouveria (Familie Berberidaceae in den ursprünglichen Grenzen = 
    Berberidaceae s. str.), Leontice, Bongardia, 
    Caulophyllum und Gymnospermium (ursprünglich eigenständige 
    Familie Leonticaceae) sowie Achlys, Diphylleia, Dysosma,
    Jeffersonia, Ranzania und Podophyllum (ursprünglich 
    eigenständige Familie Podophyllaceae) und die 
    Unterfamilie Nandinoideae HEINTZE 
    (1 Art: Nandina domestica; in der Vergangenheit einer eigenständigen 
    Familie Nandinaceae zugeordnet).
 | 
  
    | Gattungs- und Artenzahl: 4 
    Gattungen (Berberis, Epimedium, Mahonia, Vancouveria) 
    mit 575 Arten.Habitus: Wenige krautige Arten, überwiegend Sträucher 
    mit deutlich unterscheidbaren Lang- und Kurztrieben, durch das Vorkommen des 
    Benzylisochinolinalkaloids 
    Berberin 
    oft gelb gefärbt; 
    Mesophyten oder
    Xerophyten.
 Blattmerkmale: Blätter krautig oder ledrig, zum Teil in Dornen umgewandelt, gestielt, 
    
    wechselständig und
    spiralig angeordnet, immergrün oder 
    sommergrün,  
    
    Nebenblätter teilweise vorhanden, Blattspreite ganz oder eingeschnitten, 
    Blattrand oft dornig gezähnt (s. Abb. von 
    Berberis vulgaris).
 Vermehrungsart / Pollenübertragung: Pflanzen 
    zwittrig, 
    entemophil.
 Blütenmerkmale und -anordnung: Blüten klein 
    oder mittelgroß, 
    radiärsymmetrisch, meist 3zählig, in Trauben, 
    Wickeln oder 
    Zymen.
 Blütenaufbau: 
    Perianth doppelt, (8-)12(-15), in 4 
    bis 6 (7) Kreisen aus je 3, 
    K(4-)6, frei, in 2 Kreisen aus fast immer 
    kronblattartigen Kelchblättern, 
    C6-12, frei, in 2 bis 4 Kreisen, innere zwei 
    oder drei Kreise mit auffälligen Nektarien (s. Abb. von 
    Berberis vulgaris), 
    A6, in 2 Kreisen, 
    G1,
    Fruchtknoten 
    
    oberständig.
 Fruchtformen: Beerenfrüchte.
 Chemische Merkmale: Häufig Akkumulation von
    Benzylisochinolinalkaloiden, die jedoch in einzelnen Gattungen auch fehlen.
 Verbreitung: Gemäßigte Zone bis Subtropen: weit 
    verbreitet in nördlicher gemäßigter Zone, tropischen Gebirgen und in 
    Südamerika (Patagonien).
 Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung 
    Ranunculiflorae / Ordnung Ranunculales, Cronquist - Unterklasse Magnoliidae / Ordnung 
    Ranunculales, APG - Unterklasse Rosidae / basale Ordnungen / Ordnung Ranunculales.
 Arzneipflanzen:  Berberis vulgaris 
    [Berberidis radicis cortex -
    Berberitzenrinde (nur für registrierte Nutzer)],
    Podophyllum peltatum [Podophylli rhizoma -
    Fußblattwurzel].
 Nutzpflanzen: Einzelne Arten der Gattung
    Berberis mit essbaren Früchten. Mahonia aquifolium häufig als 
    Zierstrauch kultiviert.
 Quellen und 
    weitere Informationen:
    biodiversity.uno.edu/delta*, 
    Stevens, P.F. (2001 
    onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.
 |